Feuerwehr Schwanenstadt (+43) 7673 2222
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Bericht von Firewolrd.at
REDLHAM (OÖ): Zum Glück war es nur eine gut vorbereitete Übung, aber ein solcher Unfall kann jeden Tag passieren: In Redlham (Bezirk Vöcklabruck) prallte Freitag Abend, 20. März 2015, in einer Kurve ein Kranwagen frontal auf einen Lkw mit mehreren Gefahrgut-Fässern.
Die Folgen: Der Lenker des Gefahrgut-Lkw wurde im Führerhaus eingeklemmt und schwer verletzt, ein Tank auf der Ladefläche barst und verlor giftige Flüssigkeit. Der Fahrer des Kranwagens erlitt einen Schock, sein Beifahrer wurde leicht verletzt. Fünf Feuerwehren und das Rote Kreuz Attnang-Puchheim mt zusammen 90 Einsatzkräften mussten zu dem Unfall alarmiert werden. Wegen der gefährlichen Ladung konnten die Einsatzkräfte nur mit schwerem Atemschutz zur Unfallstelle vordringen.
Erschwerte Menschenrettung durch deformierten Kranarm
Und dort hatten sie sofort mit einer weiteren Schwierigkeit zu kämpfen: Die Fahrertüre ließ sich mit der Bergeschere nicht öffnen, da die Kabine älterer Bauart und durch den Kranarm völlig deformiert war. Erst mit einer zweiten, größeren Schere konnte der eingeklemmte Fahrer befreit werden. Nachdem die Fahrzeuginsassen versorgt waren, wartete das nächste Problem: Unbekanntes flüssiges Gefahrgut lief aus einem Tank aus - es drohte höchste Brand- und Umweltgefahr. Denn die Flüssigkeit hätte sich entzünden und auch in den naheliegenden Leh-Bach laufen können.
Einsatz des neuen Gefährliche-Stoffe-Fahrzeugs
Die Feuerwehren bauten deshalb vorsorglich einen dreifachen Brandschutz und eine Ölsperre auf dem Bach auf. Währenddessen kam auch das neue Gefährliche-Stoffe-Fahrzeuge der FF Puchheim zum Einsatz: Zuerst erkundeten Feuerwehrmänner in Vollschutzanzügen eine mögliche Gaskonzentration und dann aufgrund der Frachtpapiere und der Aufschriften auf den Fässern, welche Flüssigkeit entwich (das giftige Methanol). Unter strengsten Sicherheitsmaßnahmen wurden schließlich Bindemittel aufgebracht, das lecke Fass abgepumpt und die anderen Fässer in Sicherheit gebracht. Das neue Gefährliche-Stoffe-Fahrzeug kommt übrigens überall dort zu Einsatz, wo durch aggressive chemische Stoffe Schäden für Personen und Umwelt befürchtet werden. Die Ausrüstung des Fahrzeuges beinhaltet Messgeräte, Atemschutz, Vollschutzbekleidung, Sanitätsmaterial, Ölschutzbekleidung, explosionsgeschützte Beleuchtungsgeräte, nicht funkenziehendes Werkzeug, Umfüllpumpen für Säuren und Mineralöle, Auffangbehälter für Flüssigkeiten und andere notwendige Materialien.
Übungsleitung zieht positive Bilanz
Resümee des Einsatzleiters Kommandant Markus Forstinger zur Übung: "Das Zusammenspiel der Einsatzkräfte hat ausgezeichnet geklappt. Das neue GSF-Fahrzeug hat sich gut bewährt. Und die Feuerwehrmitglieder haben wieder einmal bewiesen, dass sie hervorragend ausgebildet sind." Übungsbeobachter waren auch der stellvertretende Landesbranddirektor Robert Mayer, Bezirkskommandant Wolfgang Hufnagl und Bürgermeister Johann Forstinger.
Im Einsatz standen: Fünf Feuerwehren (FF Redlham, FF Puchheim, FF Pühret, FF Schwanenstadt, FF Vöcklamarkt) mit 80 Einsatzkräften und 13 Fahrzeugen sowie das Rote Kreuz Attnang-Pucheim mit neun Sanitätern und zwei Fahrzeugen.
http://www.fireworld.at/berichte/details/news/ooe-grossuebung-schwerer-verkehrsunfall-gefahrgutaustritt-und-person-eingeklemmt/
Bilder © Wolfgang Spitzbart
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Am Mittwoch den 18.März 2015 fand in Schwanenstadt die 143 Vollversammlung der FF Schwanenstadt im Gh Gruber statt.
Der Kommandant ABI Walter Pfeiffer durfte zahlreiche Ehrengäste wie: Bürgermeister von Schwanenstadt Konsulent Karl Staudinger und Bürgermeister von Oberndorf Rupert Imlinger, die Stadtgemeindevertretung Vbgmst Ing. Mag. Franz Hochrainer, die Stadträte Dr. Rudolf Franzmayr, Ernst Schiermayr, die Gemeindevertretung von Oberndorf Vbgmst Franz Sommerauer, Gemeindevorstand Egon Graf begrüßen.
Seitens der Feuerwehr waren Abschnittsfeuerwehrkommandant BR Hannes Niedermayr, Oberamtswalter Christian Oberegger, Bezirksfeuerwehrkurat Diakon Herbert Schiller, Oberamtswalter Gerhard Hermanseder und Hauptamtswalter Johannes Linner anwesend. Auch Kameraden des Roten Kreuz Othmar Herzog und Jaqueline Zaiko sowie der Postenkommandant der PI Schwanenstadt Helmut Stockmair wurden herzlich begrüßt.
Der derzeitige Mitgliederstand der FF Schwanenstadt beträgt 91 in Aktiv und Reserve, drei sind aus der Jugend in den Aktivstand übernommen worden. Mit 18 Mitgliedern der Feuerwehrjugend hat die Feuerwehr einen sehr großen Schatz zu betreuen, da diese Jugend für die Zukunft der Feuerwehr sehr wichtig ist.
Ein herzlicher Dank an die Jugendbetreuer für ihre verantwortungsvolle Arbeit.
Die Feuerwehr Schwanenstadt wurde zu 71 Einsätzen davon 18 Brand- und 53 technischen Einsätzen alarmiert. Die Einsatzzahlen sind im Berichtsjahr 2014 weniger geworden und somit war es ein eher ruhiges Jahr für die Feuerwehr Schwanenstadt.
Natürlich gibt es jeden Mittwoch eine Übung um immer wieder wichtige Handgriffe zu üben, damit diese im Einsatz fehlerfrei beherrscht werden, wie bei einer Filmpräsentation und Bildern gezeigt wurde.
Zum Oberfeuerwehrmann wurde Florian Stummer befördert und die Feuerwehrdienstmedaille für 25 Jahre wurde Herrn BI Robert Schamberger und für 40 Jahre E-OBI Herbert Poschinger überreicht. Herrn E-ABI August Froschauer wurde eine Ehrenurkunde des Landes Feuerwehr Kommando für siebzig Jahre Mitgliedschaft bei der Feuerwehr überreicht.
In den Aktivstand wurden Sandra Steinhuber und Michaela Poppenreiter, angelobt.
Bei der Jugend: Tobias Kaiser, Marcel Kettelgruber, Ian Pucher und Simon Kastner gelobten die Eidesformel.
Eine besondere Auszeichnung bekam OBM Michael Dutzler, ihm wurde durch BR Hannes Niedermayr das Bundesverdienstkreuz III Stufe für seinen Dienst im Feuerwehrwesen überreicht.
Die Ehrengäste bedankten sich mit ihren Grußworten bei der Feuerwehr Schwanenstadt für ihre Einsatzbereitschaft, um den nächsten in der Not zu Helfen.
Es war ein sehr interessanter Vortrag über das GSF der FF Puchheim. Feuerwehrtechniker Franz Ebner erklärte uns das Verhalten im Einsatz mit diesen gefährlichen Chemikalien. Die Kameraden der FF Puchheim sind bestens geschult und ausgebildet, jedoch stoßen auch sie bei größeren Einsätzen an kapazitätsengpässe der Vollschutzträger. So werden auch wir und die FF Schlatt angefordert. Gelegentlich wurde auch schon eine Übung gemeinsam durchgeführt. Die nächste Übung ist bereits am 20. März im Redlham geplant.
Ein Danke an Franz Ebner für diesen INFO Abend.
Zum Geburtstag wurde Georg Hendel gratuliert der am Tag genau diesen feierte.